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Ein wahrer Dauerläufer aus dem Jahr 1996 ist dieser CASIO EV-2500 alias Radio Shack Portavision 37 / Optimus 16-174 (das sind Marken von Tandy). Mit drei Alkaline-Monozellen arbeitet er bis zu 20 Stunden am Stück (auch wenn im Prospekt nur von 10 die Rede ist). Aber dafür wiegt er betriebsbereit halt auch bis zu 790 Gramm - je nach Batterietyp, denn der EV-2500 kann zur Not auch mit billigen (und etwas leichteren) Zink-Kohle Batterien betrieben werden. Dieses Gewicht passt eigentlich gar nicht zum Motiv auf der Verpackung, denn welcher Wandersmann schleppt so viel unnötigen Ballast mit sich herum?

Die Ausstattung des EV-2500  ist ganz ordentlich: 65 mm TFT-Display (220 * 279 = 61.380 Bildpunkte), A/V-Eingang (3,5 mm), Antenneneingang (in Deutschland und Italien normalerweise verstöpselt), UKW/MW Radio mit beleuchtbarer Skala (hinter der verschiebbaren Displayabdeckung) und ein Lautsprecher, der mit 50 mm Durchmesser für einen ziemlich satten Sound sorgt. Wer den EV-2500 genauer unter die Lupe nehmen möchte - hier findet sich ein "offizielles" Produktphoto. In der Supportdatenbank von Radio Shack steht für dieses Gerät eine schöne Explosionszeichnung zur Verfügung.

Noch eine Anmerkung zum (traurigen) Thema Reparaturen: Abgesehen davon, dass Ersatzteile für diese Modelle ohnehin kaum mehr erhältlich sind, hätte beispielsweise das Display laut Servicehandbuch bei CASIO Japan damals umgerechnet rund 180 DM kosten sollen. Was ein Endkunde hier in Europa wohl dafür bezahlt hätte? Ohne Batterien wiegt dieser EV-2500N übrigens nur 360 Gramm. Made in Malaysia.

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Shakai no Mado (Fenster zur Gesellschaft) war der Werbeslogan für den CASIO Personal Vision CV-1. Im Juli 1992 in Japan vorgestellt, laut Verpackung der weltweit kleinste Taschenfernseher - noch dazu mit einem hochwertigen Aktivmatrix-Display. Bestimmt das kleinste "TFT", das jemals in einem Fernsehgerät eingesetzt wurde (1,4 Zoll gleich 35 mm). Aber natürlich schön kontrastreich und scharf. Überhaupt ist das ganze Gerät eines der niedlichsten Teile dieser Sammlung.

Im Original-Lieferumfang in Japan befand sich neben einem Akku-Pack (NP-K600) ein Miniatur-Ladegerät (BC-K600), ein abnehmbares Batteriefach (BT-K600), sowie eine Abdeckung für die entsprechenden Kontakte an der Geräteunterseite, falls das Gerät extern versorgt wird. So schrumpft der CV-1 bei Netzbetrieb auf winzige 60 * 70 * 24 mm. Allerdings besitzt er weder einen eingebauten Lautsprecher, noch eine Teleskopantenne - für beide Aufgaben wird ein Ohrhörer benötigt (das gab's bei CASIO bereits 1985 mit dem TV-21). In den USA wurde der CV-1 nach meinen Informationen ohne Akku und ohne Ladegerät ausgeliefert.

Bereits seit Juli 2001 gehört ein CV-1 zu meiner Sammlung, damals habe ich in den USA gut 50 Dollar dafür bezahlt - allerdings nur für das Grundgerät und den Batteriehalter. Im Juni 2022 ist mir in Japan quasi zufällig ein „Komplettsystem“ mit gut erhaltener Originalverpackung und allen Papieren über den Weg gelaufen. Für umgerechnet lediglich 10 Euro. Im Land der Kirschblüten ist offenbar das Interesse an „historisch wertvollen“ Gadgets inzwischen recht überschaubar. Ob es ihn dort auch in dunkelblau gab, oder ob das Foto (aus unbekannter Quelle) täuscht, habe ich noch nicht herausgefunden.

Trotz der bescheidenen Abmessungen verfügt der CV-1 über einen praktischen "Nur-Ton-Modus" und die dazu passende Kontroll-Leuchtdiode. Wie nicht anders zu erwarten ist der CV-1 einer der leichtesten Farbfernseher überhaupt: Er wiegt spärliche 90 Gramm ohne Batteriebox, mit Box und 5 (!) Micro-Akkus sind es auch nur rund 160 Gramm. Made in Japan.

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Ein hochwertiger Aktivmatrix-Bildschirm mit 3 Zoll gleich 76 mm Diagonale in einem unkonventionellen Gehäuse - das ist der CASIO TV-7700. Leider bemüht der Prospekt für den 7700er einmal mehr das Thema Sport, obwohl es oft keine große Freude ist, eine Sportübertragung mit einem Taschenfernseher zu verfolgen - selbst wenn dieser über ein TFT-Display verfügt.

Wie man stattdessen als Auftragskiller sein Opfer unmittelbar vor dem geplanten Anschlag (mit einem TV-7700) beobachtet, zeigt uns der schwedische Spielfilm "Die weiße Löwin" (nach dem gleichnamigen Roman von Henning Mankell). Der Requisiteur hat gut aufgepasst: Der hier vorgestellte TV-7700Q ist mittels eines winzigen Schiebeschalters im Batteriefach auf unterschiedlichen Ton-Standards in Westeuropa und Südafrika ("UK") umschaltbar.

Ein A/V-Eingang (3,5 mm Buchse) gehört ebenfalls zur Ausstattung, der Antenneneingang ist bei einigen Modellvarianten verstöpselt. Im Jahr 1993 kostete der TV-7700 in Großbritannien etwa 270 Pfund, das waren damals umgerechnet 660 DM. Und auf der Schachtel rechts klebt deutlich sichtbar 399 Euro.

Die Leistungsaufnahme des Gerätes liegt bei 4,5 Watt, mit 6 Mignon-Akkus wiegt er 495 Gramm. Made in Japan.

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Das TFT-Display des CASIO EV-200 ist zwar vergleichsweise winzig (1,8" gleich 46 mm), aber mit 61.380 aktiven Elementen wirklich knackig scharf. Ansonsten ist der EV-200 eher unspektakulär, entsprechend bescheiden fällt auch die Werbung aus. Aufbau, Ausstattung und Bedienung entsprechen im Wesentlichen den "Bunt und Billig" Modellen von CASIO (siehe auch: Der gemeine deutsche Antennenstöpsel). Die Rubrik "Innenansicht" beschäftigt sich ausführlich mit den Innereien dieses EV-200N.

Aufgrund der Bildschirmdiagonale soll sich der EV-200 übrigens recht gut zum Bau eines Videobeamers unter Verwendung eines herkömmlichen Diaprojektors eignen. Allerdings steht dieser Idee ein echtes Problem entgegen: Dem EV-200 fehlt der dafür notwendige Videoeingang. Mit ein wenig Bastelgeschick und einem spitzen Lötkolben kann man jedoch auch diese Herausforderung meistern: Jonas Tschirner beschreibt in seinem Wiki, wie man einen Videoeingang nachrüstet.

Der EV-200 ist 72 mm breit, 30 mm dick und 118 mm hoch - somit insgesamt ziemlich kompakt. Die Leistungsaufnahme beträgt laut Typenschild genau 3 Watt, der Neupreis lag 1996 bei etwa 300.- DM. Betriebsbereit mit 3 Mignon-Akkus wiegt der CASIO gerade einmal 240 Gramm und ist damit einer der leichtesten Farbfernseher überhaupt. Made in Malaysia.

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Ein Modell aus den Anfangsjahren der TFT-Displays ist dieser CASIO TV-5100. Ohne Zweifel ein Vorläufer der erfolgreichen Baureihe EV-5x0: Klein, leicht, empfangsstark und ordentlich ausgestattet (z.B. mit einer A/V-Buchse). Für Sammler sicherlich interessant: 1994 gab es mehrere Ausführungen des TV-5100 zur NASCAR-Promotion. Da dem Produzenten dieser Sonderedition aber die erforderliche Lizenz fehlte, musste der Restbestand vernichtet werden (Quelle: Marty Bunis, Collectable Transistor TVs).

Die Diagonale des Displays beträgt 1,8 Zoll gleich 46 mm, die Auflösung 220 * 279 gleich 61.380 Bildpunkte. Dieser "amerikanische" TV-5100B wiegt mit 3 Mignon-Akkus 260 Gramm. Made in Japan.

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Update: 16.12.2022

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